Laserscan-Luftbilder zeigen wehrhaftes Krales mit Erdhügelburg

So ähnlich könnte die Erdhügelburg (auch Motte genannt) samt Dorf in Krales ausgesehen haben. Dieses Bild stammt von einer Rekonstruktion aus Lütjenburg in Deutschland.
So ähnlich könnte die Erdhügelburg (auch Motte genannt) samt Dorf in Krales ausgesehen haben. Dieses Bild stammt von einer Rekonstruktion aus Lütjenburg in Deutschland.

Es ist eine kleine Sensation. Bei Recherchen zu den versunkenen mittelalterlichen Dörfern rund um Enzersdorf im Thale stieß die Online-Plattform enzersdorf-im-thale.at auf mehrere bislang unbekannte, selten gut erhaltene Siedlungsflecken im heutigen Wald. Der Hollabrunner Museumsverein half bei der Auswertung der Fundergebnisse. Eines dieser Dörfer ist demnach Krales, ein für damalige Verhältnisse großes Dorf mit geschätzten 250 Einwohnern, das mit einer Wall-Graben-Wall-Anlage gesichert war, die auch gegen Überschwemmungen schützte.

Mitten im Ort befand sich auf einem rund 450 Quadratmeter großen künstlichen Hügelplateau der Sitz der Herren von Krales.

Rund um die darauf vermutete Kernburg aus Holz ("Motte") befanden sich eine Vorburg und ein weiterer Verteidigungskern mit metertiefen Gräben.

Auch terrassenartig angelegte Felder sind im heutigen Waldgebiet noch deutlich zu erkennen.


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